Cayennepfeffer – Allround Chilipulver für scharfe Saucen und mehr

Die orangerote Chilisorte Cayenne ist mittel- bis sehr scharf, mit säuerlich-süßen Noten und leicht staubigen Untertönen. Wenn Sie Cayennepfeffer benutzen, ist die Schärfe nicht unbedingt das Erste, das Sie schmecken – die kommt erst ein paar Sekunden später! Diese Chilisorte wird fast ausschließlich gemahlen verkauft. Sie zeichnet sich durch eine leuchtende Farbe und einen angenehmen Duft aus. Der Vorteil von Gewürzen in Pulverform ist, das sie sich rasch auflösen und mit den übrigen Zutaten verbinden. Die Wirkung stellt sich daher schneller ein als bei groberen Gewürzen. Wir finden, in jeder Küche sollte eine Dose Cayennepfeffer stehen!

cayennefeffer

Herkunft und Erntesaison von Cayennepfeffer

Cayennepfeffer kommt ursprünglich aus Französisch-Guayana sowie Mittel- und Südamerika. Hauptanbaugebiete sind heute Mexiko, Louisiana (USA), Afrika und Indien.

Die wärmeliebende Chilisorte wächst in den heißen Sommermonaten heran und kann etwa 100 Tage nach dem Auspflanzen (normalerweise im August) geerntet werden, bevor der erste Frost droht. Die anfangs grünen Früchte verfärben sich leuchtend rot, wenn ihr Aroma voll entwickelt und sie ganz ausgereift sind. Man muss sie pflücken, solange sie noch fest sind und ihre wachsartige Oberfläche noch keine Runzeln aufweist, den sie haben die Tendenz, rasch zu verderben. Sie werden – vor Regen und Feuchtigkeit geschützt – in die Sonne gelegt oder gehängt, bis sie vollkommen trocken sind. Das dauert ungefähr eine Woche.

Wissenswertes über Cayennepfeffer

Cayenne-Chilis zählen zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und sind der Beweis, das so gut wie alles, was gekocht oder sonstwie zubereitet wird, mit Chili gewürzt werden kann. Die Chancen stehen nicht schlecht, das dieses Gewürz auch in Ihrer Vorratskammer steht. Vielleicht würzen Sie damit sogar Ihr Frühstücksrührei. Wer weiß 😉

Cayennepfeffer dürfte die bekannteste Chilivariante sein und wird auf der ganzen Welt als Pulver oder in Form von Würzsaucen verwendet und geschätzt. Er verleiht jedem Gericht Pfiff, ob Auflauf, Schmorgericht, Chili con Carne, Gulaschsuppen, Barbecue-Saucen, Bolognese,  Ketchup, Currywurst oder Fisch. Die ursprüngliche aus dem Französisch-Guayana stammende Pflanze (die nach dem Hauptort der Region benannt ist) wächst heute, wie viele andere großartige Chilisorten, über die ganze Welt verteilt.

Traditionelle Verwendung

  • Scharfe Sauce – weltweit
  • Sauce Rouille – Frankreich
  • Buffalo Chicken Wings – USA
  • Andouille (Wurst) – Louisiana, USA
  • Gumbo (Eintopfgericht) – Louisiana, USA

Würztipps und Gewürz-Buddies

Cayennepfeffer passt optimal zu ….

  • Kreolische Senfsauce
  • Hummersalat
  • Aioli
  • Gebratener Barsch
  • Geschmorter Schweinebauch
  • Deftiger Tomaten Salat

mit diesen Gewürzen harmoniert er besonders gut: Koriandersaat, Knoblauch, Ingwer, Zitronenschale, Sumach

Rezeptideen mit Cayennepfeffer

  1. Granatapfelsaft mit Cayennepfeffer würzen, in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren; macht sich gut in Cocktails.
  2. Ahornsirup mit Cayennepfeffer und Sojasauce verrühren; die Bacon-Streifen fürs Frühstück vor dem Braten damit einpinseln.
  3. Schnelle pikante Cocktailsauce: Cayennepfeffer mit Dijonsenf, Mayonnaise, Zitronensaft und Ketchup verrühren.

Quelle und Buchtipp

Dieser Artikel stammt aus dem Buch „GEWÜRZE Auswählen – Kombinieren – Schmecken“ vom New Yorker Gewürz-Guru Lior Lev Sercarz.

Dieses 2017 in Deutschland erschienene Fachbuch zum Thema Gewürze ist in unseren Augen eines der besten seiner Art. Können wir also wirklich wärmstens empfehlen.

Käuflich erwerben können Sie das Buch natürlich ganz einfach online. Klicken Sie dazu einfach auf das Bild links 😉

Euere Erfahrungen mit Cayennepfeffer?

Habt Ihr schon mal Erfahrungen mit dem Gewürz gemacht? Würde uns sehr freun wenn Ihr uns diese hier kurz mitteilt.
Danke und bis bald.

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