Was steckt hinter den beliebtesten Superfoods?
Nahrungsmittel wie Acai, Moringa und Chia werden immer häufiger von Sportlern und Gesundheitsexperten beworben. Die sogenannten Superfoods stehen im Ruf, viele Gesundheitsvorteile mit sich zu bringen. Auch einheimische Lebensmittel werden mittlerweile häufig mit dem Begriff bezeichnet. Doch welche Nahrungsmittel sind wirklich so gesund, wie überall behauptet wird und was steckt hinter dem Trend „Superfood“?
Was ist Superfood?
Superfoods zeichnen sich durch ihren überdurchschnittlich hohen Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen aus. Dazu zählen Vitamine, Proteine, Mineralstoffe, Aminosäuren oder andere Nährstoffe, die sich überdurchschnittlich positiv auf die Gesundheit auswirken. Den Superfoods werden entgiftende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt. Zudem sollen sie schlank machen und Energie spenden. Stetig kommen neue Nahrungsmittel mit der Bezeichnung Superfood auf den Markt.
Nicht alle Nahrungsmittel, die als Superfood beworben werden, haben diesen Titel auch verdient. Daher ist es hilfreich, vor dem Erwerb etwas Recherche zu betreiben, um herauszufinden, welche Nahrungsmittel tatsächlich einen höheren gesundheitsfördernden Faktor haben als andere. Zu erwerben sind die Superfoods natürlich in den Bio-Läden oder sogar bequem von zu Hause aus in der Shop Apotheke. Wichtig ist hierbei, dass man beim Kauf auf seriöse Quellen vertraut, um Superfood in höchster Qualität zu erhalten.
Superfoods sind in allen Varianten erhältlich: getrocknet, als Püree, frisch, als Extrakt oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln.
Welche Lebensmittel gelten als einheimisches Superfood?
Bei Superfoods hat man durch das große Angebot teilweise die Qual der Wahl. Dabei empfiehlt es sich, auf Superfood zurückzugreifen, dass regional angebaut werden kann und keine weiten Wege bis nach Deutschland geflogen werden muss. Chiasamen stammen beispielsweise aus Süd- und Mittelamerika und Acai wird in Brasilien angebaut. Auch Goji-Beeren stammen ursprünglich aus China, werden mittlerweile aber, ebenso wie die Aronia-Beere auch in Europa kultiviert.
Zu heimischem Superfood zählen Lebensmittel, die weniger exotisch klingen, aber teilweise noch gesünder sind als ihre bekannten Konkurrenten aus fernen Ländern. Dazu gehören zum Beispiel Petersilie, Oregano, Grünkohl, Rote Beete, Brennnessel, Spinat, Leinsamen, Löwenzahn und Heidelbeeren. Diese Nahrungsmittel wachsen direkt vor der Haustür und müssen nicht über lange Transportwege importiert werden.
Welche positiven Effekte hat Superfood?
Auch Gewürze wie Kurkuma, Ingwer, Kakao oder Nusssorten wie Mandeln und Walnüsse gelten als Superfood. Konsumiert man diese Lebensmittel häufiger als bisher, tut man dem Körper und der Umwelt etwas Gutes. Diese Superfoods lassen sich in vielfältigen Rezepten zu köstlichen Mahlzeiten verarbeiten. Durch den erhöhten Konsum von Obst und Gemüse wird der Körper tatsächlich energiegeladener und auch einige überflüssige Kilos verschwinden wie von ganz alleine. Ohnehin kommt es beim gesundheitlichen Erfolg durch Superfood darauf an, wie man die Lebensmittel in den täglichen Speiseplan einbaut. Es bringt wenig, sich weiterhin ungesund zu ernähren und darauf zu hoffen, dass die Nahrungsergänzungsmittel aus Superfood die schädlichen Inhaltsstoffe ausgleichen. Superfoods haben zwar mehr gesunde Inhaltsstoffe als andere Lebensmittel, aber sie können nicht dafür sorgen, dass ein Donut plötzlich gesund ist.
Daher ist es am sinnvollsten, die Ernährung insgesamt etwas umzustellen und mehr Superfoods in den zubereiteten Speisen zu verarbeiten. Zusätzlich kann man mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln die Superfoods zu sich nehmen, die schwierig im Alltag zu verarbeiten sind. Dazu zählen zum Beispiel Algen wie Spirulina, Chlorella oder Afa-Algen. Sie sind als Pulver oder als Tabletten erhältlich.
Außerdem sollte man stets auf dem ORAC-Wert des jeweiligen Superfoods achten. Dieser gibt Auskunft darüber, wie gut der jeweilige Stoff des Superfoods in der Lage ist, freie Radikale abzuwehren.
Gibt es Risiken bei Superfoods?
Grundsätzlich ist gegen den Konsum von Superfood nichts einzuwenden. Wichtig ist es, sich an seriöse Verkäufer zu wenden. Natürlich gleichen Nahrungsergänzungsmittel keine vollwertige Mahlzeit aus. In Kombination mit einem gesunden Lebensstil sind Superfoods jedoch durchaus empfehlenswert. Manche der exotischen Lebensmittel bergen allerdings das Risiko, eine Überempfindlichkeitsreaktion oder Allergie auszulösen.
Außerdem gibt es zwischen Grapefruits sowie Granatapfelprodukten und bestimmten Arzneimitteln gewissen Wechselwirkungen, aus der eine veränderte Wirkung resultieren kann. Auch Gojibeeren sind gefährlich für Personen, die bestimme Arzneimittel nehmen, die die Gerinnung hemmen sollen. Auch bei Anreicherungen ist Vorsicht geboten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat bereits Untersuchungen vorgelegt. Bei der Entscheidung für den Kauf eines Superfood sollte neben den gesundheitlichen Aspekten auch der Einfluss des Superfoods auf die jeweilige Umwelt und Gesellschaft in den fernen Anbauregionen bedacht werden.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!