Wagyu Steak mit Buttergemüse – wirklich das beste Beef der Welt?

Letztes Jahr zu Silvester, also gestern, gönnten wir uns mal ein Wagyu Steak welches oftmals auch als bestes Beef der Welt bezeichnet wird. Zum Wagyu-Steak gab´s lediglich ein einfaches Buttergemüse bestehend aus Kartoffel, Fenchel und Tomaten. Schließlich soll ja das Steak überzeugen und bei der Fleischqualität braucht´s definitiv keine Soßen etc. Ob uns diese, alles andere als günstigen, Wagyu Steaks überzeugt haben möchte ich euch hier nun berichten …

Wagyu Stripes

Was ist eigentlich Wagyu?

Um Wagyu definieren zu können muss ich erst über das sogenannte Kobe Beef was erzählen. Kobe Beef kommt aus Japan und gilt als das beste Fleisch der Welt. Mit seiner einmaligen Fettmarmorierung, seinem unvergleichlichen leicht nussigen Geschmack und seinem zartgliedrigen Gewebe ist es auf der ganzen Welt ein gefragtes Luxusprodukt.

Von dem Original Kobe Rind gibt es natürlich auch Steaks, allerdings sind diese mit einem Kilopreis von etwa 420 bis 480 Euro wirklich unverschämt teuer. Wagyu Rinder stammen von den Kobe Rindern ab und werden mittlerweile weltweit gezüchtet. Das Fleisch dieser Rinder ist um einiges günstiger, geschmacklich aber ebenfalls absolute Luxusklasse. Wir haben uns für ein Wagyu der Familie Didsbury aus Neuseeland entschieden welches wir von Gourmetfleisch.de kauften. Das ist mit einem Kilopreis von etwa 180 Euro schon wesentlich erschwinglicher ?

Die Familie von Guy Didsbury betreibt in der fünften Generation einen Bauernhof im Herzen von Pirinoa am Südzipfel der Nordinsel Neuseelands. Seit 1877 ist der Hof der Didsburys im Familienbesitz. Die Wagyu-Rinder ernähren sich auf grünen Weiden und in salziger Meeresluft zu 100% mit Gras. Guy Didsbury legt sehr großen Wert auf Nachhaltigkeit und setzt gewissenhaft auf artgerechte Tierhaltung. Ihm zufolge ist Wagyu-Fleisch das gesündeste Beef der Welt. (von gourmetfleisch.de)

Top Wagyu Steaks & mehr von gourmetfleisch.de

Beim Einkauf unseres edlen Steaks habe ich mich für gourmetfleisch.de entschieden. Dieser mehrfach prämierte Online Lieferdienst für edle Steaks aus aller Welt wurde mir mehrfach in den Social-Media-Kanälen empfohlen. Die Lieferung der Wagyu-Steaks war wieder einmal absolut Top. Perfekt gekühlt kam alles wie angekündigt an. Die Fleischqualität ist bei Gourmetfleisch.de stets auf allerhöchstem Niveau.

Wagyu Steaks

Wagyu Steak braten – so klappt´s

Wichtig ist bei einem Wagyu-Steak, das man es direkt aus dem Kühlschrank in die heiße Pfanne gibt. Anders als bei anderen Steaks (z.B. das Chuck-Eye Steak) bei denen man das Steak Zimmertemperatur annehmen lassen sollte. Warum das so ist liegt am sehr hohen Fettgehalt der Wagyu-Steaks. Zum Braten haben wir eine Grillpfanne von Stoneline verwendet und nur etwas Bratpulver von PAUDAR. Ich finde das Bratpulver perfekt geeignet für das Steak braten, zum einen lässt es sich punktgenau einsetzen und zum anderen spritzt es beim Braten in der Pfanne wesentlich weniger als mit allen anderen Fetten/Ölen etc.

OK, also so brate ich ein Wagyu-Steak (340g / 3cm dick):

  1. Backofen vorheizen auf 80 Grad Umluft. Grillpfanne aufheizen auf 80% der Herdheizleistung.
  2. Wagyu-Steak aus dem Kühlschrank nehmen und mit etwas Chilisalz von allen Seiten einreiben. Anschließend gleich auf einer Seite mit Bratpulver bestreuen.
  3. Das Wagyu mit der mit Bratpulver bestreuten Seite in die Pfanne geben (muss zischen!) und so ohne jegliche Bewegung des Steaks etc. 2,5 Minuten braten.
  4. Kurz vor Ende der 2,5 Minuten die Oberseite des Steaks mit Bratpulver bestreuen und umdrehen. Nun auch die zweite Seite 2,5 Minuten braten. Die Temperatur des Herdes dabei nach dem Wenden auf 60% reduzieren.
  5. Nach den insgesamt 5 Minuten in der Bratpfanne das Wagyu Steak auf den Rost in den Backofen legen und da für weitere 20-30 Minuten belassen. Je nachdem wie man das Steak möchte, nach 20 Minuten ist es Medium Rare! Nach Lust & Laune kann man im Backofen Kräuter und/oder Knoblauch auf das Steak legen, damit sich deren Aromen im Backofen verteilen und so das Wagyu „küssen“. WICHTIG: Nach 10 Minuten das Steak umdrehen damit sich die Fleischsäfte perfekt verteilen.
  6. Sobald das Steak den gewünschten gar Grad (ich empfehle aber definitiv Medium Rare!) hat rausnehmen, noch etwa 1-2 Minuten „ruhen lassen“ und dann quer zur Faser in etwa 2cm dicke Streifen schneiden. Mit etwas Salz und Steak-Pfeffer bestreuen und servieren.

Wagyu braten

Zum Wagyu noch etwas Buttergemüse

Während das Steak bei 80 Grad im Backofen verweilt hat man schön Zeit sich ein Pfannengemüse zu machen. Ich habe dazu Fenchel, Kartoffel und Cocktail Tomaten genommen. Die dann in der Grillpfanne mit dem Wagyu Bratsatz leicht angebraten. Mit Gewürzen wie Thymian, Salbei und Steakbutter verfeinert. Passt wunderbar zu dem edlen Steak.

Mein Fazit zu dem Wagyu-Steak

Dieses Steak ist ein absolutes Geschmackserlebnis. Ich hatte schon viele sehr hochwertige Steaks aber ein Wagyu ist irgendwie „was anderes“. Das Fleisch ist so dermaßen butterweich das man seine Zähne kaum benötigt ?

Nein im Ernst: Es ist einfach voi der Gaumensex! Da braucht man keine Steaksoße oder sonstiges – hier bringt das extrem hochwertige Fleisch so viel an Geschmack mit – voi krass lecker!

Der Preis für diese Steaks ist zwar wirklich sehr sehr hoch, ich habe knapp 65 Euro für eines der Steaks bezahlt, aber es lohnt sich. Natürlich nicht jeden Tag/Monat/Jahr ? Aber zu gaaanz besonderen Anlässen werde ich mir wieder solch ein edles Wagyu-Steak mal kaufen. Das Mundgefühl will ich definitiv wieder einmal haben.

 

 

1 Antwort
  1. Chris
    Chris sagte:

    Mir gehen da ein paar Fragen durch den Kopf. Sollte eine Grillpfanne
    nicht extra dafür sorgen, dass das Fleisch eben kein Kontakt zum Fett bzw.
    Öl bekommt. Wieso dann extra Öl?
    Ich glaub, du hast mit Kobe- und Wagyu-Rind etwas verwechselt. Kobe ist
    eine Herkunftsbezeichnung (wie etwa Thüringer oder Nürnberger Bratwurst)
    vom Rind, womit man immer die Tajima-Rasse meint. Bei Wagyu sind
    japanische Rinder im Allgemeinen damit gemeint.

    Antworten

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