VOI das Eier Wissen – Ist das Ei ein Werk Gottes?

Gekochte Eier in SchaleEgal ob als Omelett oder Rührei, in Saucen, Dips oder Desserts, ob einfach nur hart oder weich gekocht: Eier sind aus der Küche kaum noch weg zu denken (auch wenn sogar dass die Veganer versuchen). Aber was ist eigentlich drin im Ei? Sind Eier wirklich so Gesund? Ist die Panik ums Cholesterin wirklich begründet und müssen wir bei Eiern Angst vor Salmonellen gaben? Wir haben uns mal sehr genau mit dem Ei (hauptsächlich geht’s natürlich um Hühnereier) beschäftigt und euch die wichtigsten Fakten über Eier zusammengefasst.

Das Ei – ein Werk Gottes.

Was war zuerst, das Huhn oder das Ei? Ganz klar das … die …. Naja, egal. In fast jedem Haus findet man Eier. Ganz einfach weil Eier für sich alleine schon ein Gericht sind und weil man für viele Gerichte Eier braucht. Lecker Ei an sich ist eines der besten Werke Gottes. Für Fleisch oder Fisch muss man Tiere schlachten, Gemüse muss angebaut und geerntet werden, Milch wird gemolken. Das Ei dagegen ist einfach da und auch schon fertig. Früher holte man sich die Eier noch aus dem Hühnerstall und heute stehen diese in diversen Verpackungsgrößen bei jedem Lebensmittelgeschäft zur Abholung bereit. Schaun wir uns doch mal die Gerichte an welche man nur mit Ei macht. Relativ einfach: das gekochte Ei – weich für das Frühstück oder hart für den Eiersalat. Noch ein paar passende Gewürze hinzu – Fertig.

Weniger einfach ist das dagegen das sogenannte „verlorene“, also pochierte Ei. Hier kocht man das Innere des Ei´s in heißer Flüssigkeit, also ohne Schale. Die nächste Stufe ist das Eier braten, entweder pur als Spiegelei, gerührt als Rührei oder als Omelett. Dann gibt es noch frittierte Eier, Eierpfannkuchen (mit Milch und Mehl), Sauce Hollandaise und noch viel mehr. Wir lieben Eier auch sehr gerne im Wurstsalat.

Was steckt alles im Ei?

Ein normales Ei (Hühnerei) besteht zu etwa 60% aus Eiweiß (auch Eiklar genannt), zu einem Drittel aus Eigelb (Eidotter) und zirka 10% Eischale (Kalkschale). Im Ei stecken neben hochwertigen Proteinen Fette, viele Vitamine (A,E,D,K und B-Vitamine), Calcium, Mineralstoffe, Eisen, Zink und Jod. Die Zusammensetzung der Proteine im Ei ist für unseren Körper besonders gut zu verwerten. Besser als bei jedem anderem Nahrungsmittel. Es steckt also sehr viel Gutes im Ei, manche bezeichnen es deshalb auch als „Wunderwerk Gottes“.

Eier und der Cholesterinspiegel

„Wer viele Eier isst erhöht seinen Cholesterinspiegel und damit auch das Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen“. Genau das behaupten so manche Ernährungsexperten sogar heute noch. Mittlerweile haben aber hier schon einige Studien Entwarnung gegeben. So versichert Nicole Merbach (Ernährungs- Expertin bei Stiftung-Warentest) „Seit Jahren ist es wissenschaftlich bewiesen, dass die meisten Menschen durchaus viele Eier essen können – ohne dadurch erhöhte Blutfettwerte zu bekommen. Einzig Diabetiker und Menschen welche besonders empfindlich auf Cholesterin reagieren, sollten mit dem Eierverzehr etwas vorsichtiger sein und sich auf ein bis zwei Eier pro Woche beschränken“.

Eier in der Küche

Sind Bio-Eier wirklich besser?

Fakt ist das die deutschen Verbrauchen mittlerweile viel lieber zu Bio-Eiern oder zumindest Eiern aus Freilandhaltung greifen. Gerade wenn einem die Aspekte wie die Tierhaltung oder auch die Zusammensetzung des Futters wichtig sind dann sollte man definitiv zu Bio-Eier greifen. Haltungskriterien schreibt die EU-Öko-Verordnung sehr genau vor. Auffallend ist das der Dotter von Bio Eiern meistens heller und etwas gelblicher ist als der von herkömmlichen Eiern, was hauptsächlich am Grünfutter der Bio Haltung liegt. Ansonsten gibt es aber keine gravierenden Unterschiede zu den Eiern aus Freiland oder gar Boden- und Kleingruppenhaltung (dazu später mehr). Das ein Bio-Ei also Gesünder oder gar Besser ist kann man so nicht sagen. Wir empfehlen dennoch ausschließlich den Kauf von Bio- oder zumindest Freiland-Eiern. Schon allein den Tieren zuliebe.

Bio-Eier für ein besseres Gewissen. WIR kaufen ausschließlich Eier mit der NULL vorne im Kennzeichnungscode!

Was bedeutet der Kennzeichnungscode auf dem Ei?

Eier mit KennzeichnungscodeHat bestimmt schon jeder bemerkt, alle Eier in Europa müssen ausnahmslos mit dem sogenannten Kennzeichnungscode „gestempelt“ sein. Aber was bedeutet dieser Code, bzw. was sagt der aus über das Ei? Also die erste Zahl steht für das wichtigste, die Haltungsform:

  • 0 Bio – Maximal 6 Tiere pro qm, pro Legehenne 18cm Sitzstange und mindestens 4 qm Fläche pro Tier im Freien. Gefüttert werden darf ausschließlich Bio-Futter laut EU Ökoverordnung.
  • 1 Freilandhaltung – maximal 9 Tiere pro qm und mindestens 4qm pro Tier im Freien.
  • 2 Bodenhaltung – max. 9 Tiere pro qm. Die Hennen leben in einem geschlossenem Stall in dem sie sich frei bewegen können, ohne Zugang ins Freie.
  • 3 Kleingruppenhaltung – Gibt es seit 2010 nachdem die Käfighaltung verboten wurde. 12-13 Tiere pro qm und natürlich kein Auslauf weder drinnen geschweige den im Freien. Die Hennen leben permanent in kleinen Käfigen. Diese Haltungsform soll zumindest in Deutschland zum Jahr 2025 abgeschafft werden. Gut so!

Nach der Haltungsform folgt im Code eine Buchstabenkombination für das Herkunftsland des Ei´s. Also DE für Deutschland, AT für Österreich usw.

Die weiteren Nummern stehen dann für den Legebetrieb und Stallnummer. So lässt sich via Internet schnell herausfinden woher sein Ei wirklich stammt. Dazu einfach den Kennzeichnungscode auf www.was-steht-auf-dem-ei.de eingeben.

Abnehmen mit Eiern? Geht das?

Klares JA. Sehr viele Low-Carb-Ernährungskonzepte bauen auf eine erhöhte Eiweißzufuhr aus eiweißreichen und fettarmen Lebensmitteln wie eben Eier, Geflügel, Käse oder Fisch. Das hat einen guten Grund den Eiweiß ist ein hervorragender Sattmacher, kurbelt zudem den Stoffwechsel an und spielt für den Aufbau der Muskeln eine große Rolle.

Schwimmt das Ei im Wasser dann weg damit! Es ist schlecht.

Eier richtig lagern

Obwohl Eier im Supermarkt meistens ungekühlt verkauft werden sollte man Eier stets gekühlt lagern. Am besten natürlich im Kühlschrank. Auf den Eierverpackungen steht immer das Haltbarkeitsdatum, wer sich aber dennoch mal unsicher ist ob das Ei noch frisch ist kann das ganz einfach testen. Dazu einfach das Ei in ein Glas mit kaltem Wasser geben. Sinkt das Ei wie ein Stein zu Boden ist es Frisch, steht das Ei auf oder schwimmt gar im Wasser dann sollte man es besser entsorgen. Hart gekochte unbeschädigte Eier sind im Kühlschrank locker 2-3 Wochen haltbar. Wichtig wäre noch darauf zu achten das die Eier im Kühlschrank niemals mit anderen offenen Lebensmittel in Berührung kommen wegen der Salmonellengefahr. Zu dieser aber jetzt mehr:

Salmonelleninfektionen vorbeugen

Grundsätzlich gilt: Ins Ei Innerei können in der Regel keine Salmonellen kommen. Diese lagern sich eigentlich nur auf der Eierschale ab. Ist ein Ei also beschädigt dann sollte man es nicht roh verwenden sondern auf alle Fälle gut durch erhitzen was die möglichen Salmonellen Bakterien abtötet. Überhaupt sollte man in der Küche stets auf penible Küchenhygiene achten. Also immer Hände waschen nachdem man Eierschalen berührt hat etc. Für Gerichte mit rohen Eiern, wie zum Beispiel Mayonnaise, sollte man stets absolut frische (unbeschädigte) Eier verwenden. Dann natürlich diese möglichst am selben Tag verzehren und/oder kühl lagern. Bei Raumtemperatur würden sich evtl. vorhandene Bakterien schlagartig vermehren.

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