Fleisch grillen oder schmoren – was ist besser?

Soll das Fleisch besser auf den Grill oder doch lieber in die Pfanne? Darüber herrschen sicher geteilte Meinungen. Im Sommer möchte wohl niemand auf sein Steak vom Grill verzichten. Überzeugt der Elektroherd und stellt mehr als eine Alternative für die kälteren Tage dar? Wir möchten der Frage nachgehen, wo sich Fleisch am besten zubereiten lässt und worauf es beim perfekten Steak überhaupt ankommt.

Grill oder Pfanne?

Nichts geht über Steaks vom Grill. Sie schmecken einfach besser und lassen sich viel gleichmäßiger braten als auf dem Herd. Oder liegt es einfach nur daran, dass wir gerne grillen und es an der frischen Luft sowieso besser schmeckt? Fakt ist, in der Pfanne wird es schwieriger, das Fleisch zart und mit dem typischen Raucharoma hinzubekommen. Einige Dinge sind auf dem Weg zum perfekten Steak zu beachten.

Auf die Vorbereitung kommt es an

Um das perfekte Fleisch zu erhalten, muss der Grill zunächst auf Temperatur gebracht werden. Bei einem Elektrogrill sollte die Vorheizzeit etwa eine Viertelstunde betragen. Auch der Holzkohlegrill muss zunächst vorglühen. Erst wenn nur noch weiße Glut übrig ist, wird es Zeit für das Fleisch.

Unser Tipp: Damit das Fleisch nicht am Grillrost hängen bleibt, sollte dieser vorher mit Öl eingepinselt werden.

Die Grillzeit abpassen

Wie unser Steak am Ende schmeckt, ist auch von der Grillzeit abhängig. Die Grillzange sollte immer bereitliegen. Alle 20 Sekunden sollte das Fleisch gewendet werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann ein Grillthermometer benutzen, um die Kerntemperatur zu bestimmen. Das Fleisch mit Einstichen zu malträtieren, sollte dagegen unterlassen werden, dabei geht der Fleischsaft verloren und das Steak wird unnötig trocken.

Unser Tipp: Nach dem Grillen sollte dem Fleisch noch etwas Ruhe gegönnt werden. Die Fleischsäfte können sich dann besser verteilen.

Grillen im Backofen

Besitzt der Herd eine Grillfunktion, sollte es ebenfalls möglich sein, das Fleisch auf den Punkt zuzubereiten. Die Grillfunktion wird im Herd von der oberen Heizspirale übernommen. Das Fleisch wird also von oben statt von unten gegrillt. Das Grillen im Backofen besitzt sicher Vorteile, man spart Zeit und Gerätschaften. Nach etwa zehn Minuten Vorheizzeit kann der Backofen-Grill bereits in Betrieb genommen werden.

Ab in die Pfanne

Auch in der Pfanne lässt sich Fleisch auf den Punkt garen. Ganz wichtig ist, dass die Pfannen sich zunächst ordentlich aufheizen. Eine Temperatur von 180 Grad sollte erreicht werden, bevor das Fleisch eingelegt wird. Ansonsten ist der Traum vom knusprigen Steak leider ausgeträumt.

Unser Tipp: Teflonpfannen oder beschichtete Pfannen sind für diese hohen Temperaturen nicht geeignet.

Optimal sind gusseiserne Steakpfannen. Darin gart das Fleisch nicht nur besonders gut, es entsteht auch ein hübsches Grillmuster als Nebeneffekt. Nachdem das Fleisch angebraten wurde, wandert es in den Backofen und wird dort bei niedrigen Temperaturen bis zur gewünschten Garstufe belassen.

Garstufen und ihre Temperatur

 

English

Medium Rare

Medium

Well Done

55 Grad

53 bis 56 Grad

57 bis 59 Grad

60 bis 63 Grad

Was sagt der Geschmackstest?

Wir haben sie beide probiert und festgestellt, das Fleisch aus dem Ofen schafft es nicht ganz aufs Treppchen. Über Holzkohle gegrillte Steaks schmecken einfach anders. Ein kleiner Trost, Fleisch aus dem Ofen ist gesünder zubereitet. Probieren Sie doch einfach mal ein fränkisches Schäufele.

Was noch viel wichtiger ist

Die Frage Grill oder Pfanne muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Viel wichtiger sind die Qualität des Fleisches und bei der Vorbereitung des Fleisches keine Fehler zu machen. Aus dem Kühlschrank und ab in die Pfanne oder auf den Grill – falsch, denn das Fleisch braucht eine gewisse Reifezeit und zwar möglichst bei Zimmertemperatur. Damit es dabei nicht verdirbt, wird es eingelegt. Die Marinade sollte in jedem Fall Säure enthalten. Honig kann zum Beispiel mit Senf, Gewürzen und Zitronensaft verrührt auf das Fleisch aufgetragen werden. Das Fleisch sollte zugedeckt etwa einen Tag ruhen. Vor dem Grillen oder Braten wird die überschüssige Marinade mit einem Küchentuch abgetupft.

 

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