7 Schritte für perfekte Bratkartoffeln

Wer liebt sie nicht, die Bratkartoffeln? Herzhaft würzig schmecken sie nicht nur an kalten Wintertagen zu Entenbraten und Rotkraut, sondern auch an sommerlichen Grillabenden zu Rumpsteak und Würstchen. Mit Bratkartoffeln liegt man einfach nie falsch. Leider kommen die deftigen Leckerbissen nicht immer so perfekt aus der Pfanne, wie man es sich vorstellt. Sie zerbrechen, sind trocken wie Saharastaub oder schmecken viel zu fettig. Zum Glück genügen ein paar kleine Tricks, um ganz einfach und im Handumdrehen die knusprigsten, leckersten & perfekte Bratkartoffeln zu zaubern. 

Schritt # 1: Die Wahl der Kartoffeln

Möchte man, dass die Bratkartoffeln gelingen, muss man beim Einkaufen nach den richtigen Kartoffeln greifen. Grundvoraussetzung dafür, dass die Bratkartoffeln ein Hit werden, ist die Wahl der richtigen Kartoffelsorte. Bratkartoffeln zerbrechen nur dann nicht, wenn man sie aus festkochenden Kartoffeln macht. Festkochende Kartoffeln weisen wenig Stärke auf, wodurch sie feuchter und dadurch schnittfester sind.

Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, dass die Haut der Kartoffeln weder grüne Stelle zeigt noch aufgeplatzt ist und die Kartoffeln noch nicht austreiben.

Schritt # 2: Das Abkochen der Kartoffeln

Die besten Bratkartoffeln lassen sich aus Pellkartoffeln vom Vortag zaubern. Die Kartoffelschale sorgt dafür, dass die Kartoffeln im kochenden Wasser ihre Feuchtigkeit und Vitamine behalten. So sind sie nach dem Abkühlen noch schön saftig und dadurch einfach zu schneiden. Je kühler die Kartoffeln beim Schneiden sind, desto eher bleiben sie stabil und zerbrechen nicht.

Schneidet man die Kartoffeln in ganz dünne Scheiben, kann man natürlich auch Bratkartoffeln mit rohen Kartoffeln machen. Diese brauchen im Schnitt allerdings viermal so lange in der Pfanne, bis sie durch sind.

Salzkartoffeln (Kartoffeln, die bereits geschält in Salzwasser abgekocht werden) eignen sich nicht für Bratkartoffeln. Das Salz entzieht den Kartoffeln die Feuchtigkeit, wodurch sie schnell zerkrümeln.

Schritt # 3: Die Kartoffeln schneiden

Beim Schneiden sollte man immer aufpassen, dass man alle schwarzen Augen weitflächig ausschneidet. Außerdem sollte man die Scheiben nicht zu dünn schneiden, da sie sonst schneller zerbrechen. Möchte man besonders knusprige Bratkartoffeln, kann man die Kartoffeln in kleine Würfel schneiden und diese in einer Schüssel rumrühren. Je rauer die Oberfläche, desto krosser sind die Kartoffeln nach dem Braten.

Schritt # 4: Das geeignete Öl zum Anbraten

Um zu verhindern, dass sich die Kartoffeln beim Anbraten mit Fett vollsaugen, muss das Fett sehr heiß sein, bevor die Kartoffeln hinzugeben werden. Hocherhitzbare Öle sind unter anderem Sonnenblumen-, Erdnuss- und Rapsöl. Auch Butterschmalz eignet sich gut.

Schritt # 5: Größe und Dicke des Pfannenbodens

Grundsätzlich gilt: Je größer und dicker der Pfannenboden, desto einfacher gelingen Bratkartoffeln. Ein großer Pfannenboden macht es wahrscheinlicher, dass alle Bratkartoffeln gleichzeitig den Boden berühren und so keine der Kartoffeln verbrennt, bevor die anderen überhaupt warm geworden sind. Ein dicker Pfannenboden speichert mehr Hitze und kann dadurch auch mehr an Hitze abgeben, sodass die Kartoffeln gleichmäßiger garen.

Schritt # 6: Gusseisenpfannen eignen sich perfekt für Bratkartoffeln

Der unverwechselbare Geschmack von gerösteten Bratkartoffeln kann man nur mit einer gusseisernen Pfanne hinbekommen. Keine andere Pfanne ist in der Lage, den Kartoffeln ihr einzigartiges Röstaroma zu verleihen. Aber auch die Tatsache, dass man in Gusseisenpfannen weniger Fett zum Anbraten benötigt und Gusseisenpfannen wunderbar Hitze abgeben, erleichtert das Braten der Kartoffeln. Dadurch, dass man in Gusseisenpfannen weniger Fett braucht als in anderen Pfannen (mit der Ausnahme von Teflonpfannen), laufen die Kartoffeln weniger Gefahr, am Pfannenboden festzukleben und später fettig zu schmecken.

Aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit geben Gusseisenpfannen extrem lange und gleichmäßig Wärme ab. Die Kartoffeln können langsam und bei gleichmäßiger Hitze garen. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie außen bereits schwarz anbrennen, während sie innen noch kalt sind.

Schritt # 7: Das Braten der Kartoffeln

Beim Anbraten sollte man die Kartoffeln immer im Auge behalten, da sie schnell anbrennen können. Bratkartoffeln sollten auch immer nur auf mittlerer Flamme angebraten werden. Ist die Pfanne erhitzt (und erst dann sollte man die Kartoffeln dazugeben), brauchen sie bis zu sechs Minuten auf jeder Seite (sofern sie den Pfannenboden großflächig berühren). Beim Wenden sollte man immer vorsichtig vorgehen.

Schritt # 8: Würze und Beilagen

Möchte man die Bratkartoffeln mit einer Beilage wie Speck oder Zwiebeln servieren, dann muss man Acht geben, diese nicht gleichzeitig mit den Kartoffeln in die Pfanne zu geben. Jede Zutat braucht verschieden lange um durch zu sein.

Üblicherweise würzt man Bratkartoffeln mit Pfeffer, Salz und Petersilie. Hier sollte man jedoch einfach ausprobieren, was einem schmeckt. Lecker können Bratkartoffeln auch mit Oregano, Rosmarin, Paprika und vielen anderen Kräutern schmecken. Wir wünschen einen guten Appetit.

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