Chilischoten zuhause anbauen
Die Chili finden wir heutzutage als schmackhafte Zutat und Würze in vielen Gerichten wieder. Die meisten Chilischoten können dabei aber auch eines besonders gut: Sie bringen und zum Schwitzen und lassen unsere Gaumen brennen. Schärfe ist das Zauberwort und diese kann je nach Sorte ganz schön stark sein. Schon kleinste Mengen der Schoten reichen dabei aus, dass uns die Augen vor Schärfe tränen.
Dennoch gibt es viele Anhänger und begeisterte Chilifans, die wann immer es geht und wo immer es passt, die Chili als Würze für die Schärfe in Gerichten und Speisen nutzen. Für Diejenigen, die die Chili mögen und sie eigentlich immer möglichst frisch zur Hand haben wollen, ist der Eigenanbau der Schoten zuhause kein Zauberwerk. Und selbst wenn kein Garten vorhanden ist, so kann man die roten Stars dennoch zuhause auf kleinstem Raum pflanzen.
So gelingt der Anbau zuhause:
Zunächst muss man wissen, dass die Chili es gerne warm hat und in warmer Umgebung am besten gedeiht. Steht sie im Garten muss sie möglichst windgeschützt gepflanzt werden. Am besten dienen hier eine Hauswand, an der die Samen ins Erdreich gegeben werden, aber auch Büsche und Hecken helfen hier als idealer Windschutz. Dann sollte die Erde auf jeden Fall recht aufgelockert sein. Ein Festdrücken und Verdichten der Erde sollte demnach vermieden werden. Auch muss man darauf achten, dass man hochwertige Erde nutzt und diese am besten mit Sand mischt. So kommt noch mehr Sauerstoff an die Samen und Wurzeln der Chili.
Wer Kompost hat, kann diesen ruhig regelmäßig aufbringen. Sobald man allerdings die Sprösslinge der Chili einpflanzen möchte, sollte diese auf jeden Fall in einem Abstand von etwa 50 bis 70 Zentimetern geschehen, damit sich die schöne und mit viel Blattwerk bestückte Chilipflanze sich prächtig entwickeln kann. Auch die Chilisamen selbst sollte man ähnlich ins Erdreich bringen und dabei möglichst den gleichen Abstand einhalten und vorsorglich nicht zu eng einsäen.
Chili auf dem Balkon
Wer die Chili in einem recht tiefen Kübel einpflanzt und anbaut, kann schon nach kurzer Zeit erste kleine Früchte erkennen. Hier lohnt es sich vorgezogene Pflanzen einzusetzen. Da die Chili sich Zeit lässt, bis erste Schoten geerntet werden können, sollte man früh loslegen und schon im März einpflanzen. Je nach Reifegrad benötigt sie dann immer noch 60 bis 90 Tage und die scharfen karibischen Sorten sogar noch länger, etwa 100 Tage und mehr. Die Chili ist eine meist einjährige Pflanze, doch es gibt auch Sorten, wie die Glockenchili, die bei guter Haltung und Überwinterung sogar mehrjährig wachsen können. Wasser muss sein und die Chili ist ein guter Trinker.
Wichtig: Allzu nass darf sie allerdings nicht stehen, denn dann fault das Wurzelwerk im Topf unbemerkt vor sich und die Pflanze geht ein. Der klassische Fingertest des Erdreichs ist hier immer noch die beste Methode zur Überprüfung der Feuchtigkeit des Erdreiches. Übrigens: Wer der Chili etwas Gutes tun will, kann sie mit Kaffeesatz düngen. Das bekommt ihr recht gut. Auch kann man die geernteten Schoten später gut aufhängen und trocknen und sie auch so zum Kochen verwenden. Denn: Sie verlieren auch dann ihre Schärfe nicht.
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