Kochen mit dem Thermomix – Voi super oder doch nicht?

Der Thermomix ist eine sogenannte Multifunktions-Küchenmaschine des Herstellers Vorwerk und gilt inzwischen als echtes Kultgerät. Es gibt ihn bereits seit Anfang der 60er-Jahre. Immer mal wieder wurden in dieser Zeit neue Versionen des Modells entwickelt. Das aktuelle Modell ist der TM5, das im Jahr 2014 offiziell in den Verkauf gestartet ist. In diesem Artikel wird der Thermomix aus unserer Perspektive genauer beleuchtet. Wir erläutern Ihnen die Vor- und Nachteile des Thermomix und zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach Wurst selber machen können.

Der Thermomix ist ein Küchenhelfer für wahre Liebhaber

Der Thermomix TM5 ist – ganz ungeschönt und auf den Punkt gebracht – teuer. Fast 1.200 Euro müssen Kunden auf den Tisch legen, um die Zaubermaschine in die eigene Küche stellen zu dürfen. Modelle mit zusätzlichen Extras kosten noch einmal 100 Euro mehr. Wir können aber auch sagen, dass der TM5 nicht teuer, sondern nur besonders exklusiv ist. Denn so wird er von vielen überzeugten Kunden viel lieber wahrgenommen. Man kann ja auch viel Sinnvolles und Zeitsparendes mit ihm anstellen. Zum Beispiel leckere Wurst selber machen, oder mit dem Thermomix ganze Gerichte kochen, ohne auch nur einen einzigen Topf oder eine einzige Pfanne zu brauchen. Doch dazu kommen wir später noch einmal.

Wie Sie einen Thermomix erwerben können

Der Thermomix hat trotz seines stolzen Preises eine große Fangemeinde von mehreren Millionen Käufern auf der ganzen Welt. Viele von ihnen denken, dass ein Leben ohne Thermomix zwar möglich, aber sinnlos ist. So geht es übrigens auch uns, denn die Vorteile des Thermomix konnten uns bereits im Jahr 2016 überzeugen.

Doch wie kommt man eigentlich an so einen Thermomix? Eine kurze Google-Suche beweist: Weder Amazon noch irgendein anderer Online Shop führen die begehrte Küchenmaschine in ihrem Sortiment. Auch könnte man stundenlang durch Media Märkte oder Saturne irren, ohne auch nur einem einzigen TM5-Exemplar in freier Verkaufs-Wildbahn zu begegnen. Nein, so einfach hat es der geneigte Thermomix-Käufer leider nicht. Denn wer sein eigenes Modell zu Hause hegen und pflegen möchte, der muss ein ganz besonderes Verkaufsprozedere durchlaufen. Sonst könnte ja jeder kommen, oder so… Aber wie geht es denn nun?

Der Vertriebsweg ist etwas kompliziert, macht aber Spaß

Nun, der ungewöhnliche Vertriebsweg kann zweifelsfrei als einer der Grundpfeiler betrachtet werden, die dem Thermomix zu seiner außergewöhnlichen Stellung als Trend-Küchenmaschine verholfen hat. Er ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Vertrieb von Produkten der Marke Tupperware (die ebenfalls als ziemlich kultig gilt). Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Modell käuflich zu erwerben:

  1. Der Kunde lädt sich eine der aktuell 35.000 Vertreterinnen der Firma Vorwerk („Repräsentantin“ genannt) nach Hause ein (oder ins Büro oder wo auch immer man sich sonst aufhält).
  2. Der Kunde geht in eine Vorwerk-Filliale.

Je nachdem, für welche Möglichkeit man sich entscheidet, wird einem zuerst einmal der Thermomix offiziell von einem Profi vorgestellt und Ihnen in bestem Lichte präsentiert. Bei der Vorführung des TM5 soll der Kunde mit den spezifischen Eigenheiten des Produkts bekannt gemacht werden. Er erhält also eine beratungsreiche Einweisung, die unserer Meinung nach auch hilfreich ist. Bei dem hohen Einkaufspreis möchte ja niemand das Gerät falsch bedienen und dadurch eventuell kaputt machen.

Beim sogenannten Thermomix Erlebniskochen darf der Kunde sogar mit drei von ihm ausgesuchten Freunden an einer kleinen Kochshow teilhaben. Am Ende steht dann sogar ein leckeres Gericht auf dem Tisch. So kann jeder Teilnehmer dann nochmal deutlicher prüfen, ob das Gerät ihm wirklich zusagt. Eine Verpflichtung zum Kauf gibt es bei diesen Veranstaltungen aber nicht. Wer kaufen will, kann sein eigenes Modell aber meist direkt in die Küche stellen.

Zutaten für die Power Wurst

Was kann der Thermomix denn alles?

Der Preis des Thermomix TM5 von rund 1.200 Euro umfasst nicht nur die Küchenmaschine selbst. In dem Preis sind auch ein Kochbuch mit über 200 Rezepten, ein Rezept Chip, Gratis-Magazine aus der Thermomix-Redaktion, ein Thermomix-Kochkurs sowie die vorausgehende und unverbindliche Beratung der Repräsentantin enthalten. Der Rezept-Chip ist quasi die digitale Version des Kochbuchs und einer der großen Vorteile des Thermomix. Man steckt den Chip an seinen vorgesehenen Platz an das Gerät, das anschließend die Daten ausliest.

Der Chip ist übrigens unserer Meinung nach zugleich einer der Nachteile des Thermomix: Da der Chip abgenommen werden kann und er so klein wie eine Münze ist, kann er leider auch schnell verloren gehen. Besser wäre es vielleicht gewesen, würden die Daten auf einem nicht entfernbaren Datenträger innerhalb der Maschine gespeichert werden.

Trotzdem macht die digitale Arbeit mit dem Kochgerät wirklich Spaß: Über das 4,3 Zoll-Touchscreen-LCD-Display kann sich der Besitzer dann kinderleicht durch das ausgesuchte Rezept arbeiten. Denn es zeigt Schritt für Schritt die Arbeitsanweisungen an, was das Kochen absolut unkompliziert macht.

Zahlreiche Vorteile des Thermomix

Der TM5 besitzt einen leistungsfähigen Motor, der bis zu 10.700 Umdrehungen im Turbo-Modus schafft. Mit diesen Umdrehungen hackt er fast alles in wenigen Sekunden kurz und klein (zum Beispiel sogar hart gefrorenes Fleisch für das Wurst selber machen mit dem Thermomix). Die Leistungskraft ist definitiv überzeugend!

Und das Beste: Der Motor kann auch ganz sanft rühren, schnell rühren, mixen und pürieren. Das Gerät bietet insgesamt zwölf Funktionen an, die jeder mal in einem kochbegeisterten Haushalt gebrauchen kann.

Das Gerät kann nicht nur mixen, rühren und Co, sondern auch heizen, um die Lebensmittel anschließend direkt zu garen. Die Heizleistung reicht bis 1.000 Watt, was eine Kochtemperatur zwischen 37 und 120°C ermöglicht. Das reicht für ein warmes Gericht völlig aus und lässt sogar stundenlanges Schongaren zu. Motor und Heizkörper arbeiten auch zusammen: Während des Garvorgangs sorgt der Motor dafür, dass das Gericht gut umgerührt wird, damit sich die feinen Aromen gut verteilen. Sie müssen dann fast gar nichts mehr machen, außer die Verpackungen zu entfernen, das Gemüse zu schälen, die Zutaten zur richtigen Zeit einzufüllen und das Gerät bedienen.

Der Topf, in dem das Essen gemixt wird, ist der größte Topf, den ein Thermomix jemals gesehen hat: Er fasst bis zu 2,2 Liter. Doch das ist nicht der einzige Garbehälter des TM5. Hinzu kommt auch noch ein Varoma mit einem Fassungsvermögen von 3,3 Litern.

Unser Tipp: Mit dem Varoma kann man hervorragend Wurst selber machen mit dem Thermomix. Eine Waage, die von 5 g bis 6.000 g messen kann, macht die Küchenarbeit spürbar leichter. Beim Nachkochen der Thermomix-Rezepte bietet das Display übrigens die Wiegefunktion automatisch an. Sie zeigt also beispielsweise an, dass als nächster Schritt 20 ml Öl hinzugegeben werden sollten, Sie füllen das Öl ein und der Thermomix sagt Ihnen sofort, wann es gut ist.

Es gibt leider auch Nachteile am Thermomix

Die offensichtlichsten Nachteile des Thermomix sind natürlich der hohe Preis und der etwas aufwändige Vertriebsweg. Doch beim Preis kann man natürlich einwenden, dass das Gerät wirklich sehr leistungsstark und zeitsparend ist – und Zeit ist nun mal Geld. Der ungewöhnliche Vertriebsweg stellt hingegen sicher, dass die Repräsentantin Ihnen das Gerät umfassend erklärt. Das ist unserer Meinung nach beides noch im angemessenen Bereich und macht den Thermomix ja auch zu etwas besonderem.

Einen Nachteil muss aber jeder beim TM5 hinnehmen. Das Gerät kann nicht braten oder schmoren. Eine köstliche, dunkelbraune Fleischkruste muss der Thermomix-Besitzer dann trotzdem noch selbst in einer Pfanne anbrutzeln. Das restliche Garen von Fleisch, oder das Fleischgaren ohne Kruste übernimmt dann aber wieder zuverlässig der Thermomix. Dasselbe gilt für das Backen: Kuchen, Muffins und Kekse sind deutlich besser im Backofen aufgehoben.

So ist das halt: Der Thermomix spart viel Zeit und Mühe, aber zaubern kann er nicht. Darüber sollte sich jeder potentielle Käufer im Klaren sein.

VOI leckere Wurst selber machen mit dem Thermomix

Leberkäse Brät in der Auflaufform

Wir besitzen schon seit einiger Zeit Erfahrung mit dem exklusiven Küchenhelfer. In unserem Blog finden Sie auch einige Erfahrungsberichte zum Thema „Wurst selber machen mit dem Thermomix„, die wir Ende des Jahres 2016 angelegt haben. Wir haben uns zum Beispiel an selbstgemachtem Leberkäse versucht, einer Brühwurst, die hier im schönen Bayern (sowie im schönen Österreich und der mindestens genau so schönen Schweiz) zu einem der beliebtesten Gerichte zählt. Das Besondere an unserem Rezept ist der aromatische Bergbauernkäse, der im warmen Zustand noch VOI lecker aus dem Leberkäs quillt.

Selbstgemachte Streichwurst aus dem Thermomix

Bei unserem Projekt Wurst selber machen mit dem Thermomix haben wir aber auch hausgemachte Streichwurst hergestellt. Eine der wichtigsten Zutaten neben der richtigen Fleischauswahl sind unserer Ansicht nach die Gewürz Compounds der Firma LUCOMA, die wir guten Gewissens weiterempfehlen können, da sie auf überflüssige Zusatzstoffe verzichten. Aber auch auf Zwiebel, Paprika und Ingwer wollten wir auf keinen Fall verzichten – was eine sehr gute Entscheidung war. Die Streichwurst lässt sich übrigens kinderleicht im Varoma garen.

Aufschnittwurst selbstgemacht mit dem Thermomix

Unser dritter Versuch waren zwei verschiedene, selbstgemachte Aufschnittwurst-Varianten aus dem Thermomix. Zum einen handelte es sich um eine „Power-Wurst„, die sich durch Karotte, Paprika, Frühlingszwiebel und Ingwer auszeichnete, und zum anderen haben wir uns an eine italienische Kräuterwurst gemacht. Auch wenn unser erster Versuch noch nicht ganz perfekt war: Die Aufschnittwurst war einfach VOI lecker und ist wirklich empfehlenswert.

Wenn Sie den TM5 besitzen, versuchen Sie es doch einfach mal selbst: Wurst selber machen mit dem Thermomix ist wirklich kinderleicht!

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