Hafermilch – Haferflocken können mehr als Müsli
Schon seit einiger Zeit erleben Superfoods ein wahres Hoch. Kein Wunder, sind sie doch so gut für die Gesundheit. Auch der Hafer kann sich hier sehen lassen. Mit seinen Inhaltsstoffen bringt er viele gesundheitliche Vorteile mit sich und hat außerdem noch regionalen Heimvorteil. In Flockenform ist er besonders im Frühstücksmüsli beliebt. Er kann aber auch anders und überzeugt als pflanzlicher Milchersatz.
Die Vorteile von Haferflocken
Die Haferflocke ist eine tolle Flocke, denn sie hat viele wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Mit ihren langkettigen Kohlenhydraten eignet sie sich besonders gut als Fitness-Frühstück, so heißt es bei FITFORBEACH dem Online-Magazin für Sport und Ernährung. Die Kohlenhydrate sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und vermeiden so Heißhungerattacken. Auch die enthaltenen Ballaststoffe helfen dabei lange satt zu bleiben.
Außerdem enthalten 100 Gramm Haferflocken etwa 14 Gramm pflanzliche Proteine. Diese Proteine, genau wie das in den Flocken enthaltene Magnesium, fördern den Aufbau und die Regeneration von Muskeln. Vor allem für Sportler ist die Haferflocke darum interessant.
Zusätzlich enthalten Haferflocken Zink, Eisen, Biotin und Vitamin B1. Zink ist ein Spurenelement, das dem Körper hilft seine Abwehrkräfte zu stärken, es fördert die Wundheilung und kann zur Bekämpfung von Hautunreinheiten beitragen. Eisen fördert die Sauerstoffversorgung unseres Körpers, vor allem, wenn zeitgleich Vitamin C aufgenommen wird. Biotin kann gegen Haarausfall sowie gegen brüchige Nägel helfen und Vitamin B1 hat einen positiven Einfluss auf das Nerven- und Immunsystem.
Die Herstellung von Haferflocken
Haferflocken gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: zarte und kernige Flocken. Dieser Unterschied gründet in der Art der Herstellung. Damit aus dem Haferkorn eine Flocke wird, werden die Körner zuerst gedämpft und anschließend gewalzt. Durchlaufen die Haferflocken vor dem Walzen noch einen weiteren Schritt, in dem sie in Stücke geschnitten werden, entstehen zarte Flocken. Fällt dieser Schritt weg, werden also die ganzen Kerne gewalzt, entstehen kernige Flocken.
Bei Haferflocken handelt es sich stets um ein Vollkornprodukt, da sowohl die Randschichten, als auch der Keim des Korns mit gewalzt werden und so im endgültigen Produkt enthalten sind. Dadurch enthalten Haferflocken sehr viele Ballaststoffe und sind besonders magenschonend. Diese gute Verdaulichkeit führt dazu, dass sie oft als warmer Porridge bei Magenproblemen gegessen werden. Eine etwas moderne Variante des Porridge sind die Overnight Oats, die für das Frühstück am nächsten Tag am Vorabend zum Quellen angesetzt werden.
Das Hafermilch-Rezept
Hafer kann aber noch mehr als zu Flocken verarbeitet zu werden. Er eignet sich sehr gut als pflanzlicher Milchersatz. Wer die Hafermilch nicht kaufen möchte, kann sie auch ganz leicht selbst herstellen und hat wahrscheinlich auch schon alles zu Hause, das er benötigt.
Um Hafermilch selbst herzustellen braucht man 100 Gramm zarte Haferflocken, 1 Liter Wasser, einen Mixer oder einen Pürierstab und einen Filter (zum Beispiel ein Nussmilchbeutel oder Leinentuch). Wenn es schnell gehen soll, die Haferflocken und das Wasser zusammen pürieren und die Flüssigkeit durch den Filter drücken, bis keine Flüssigkeit mehr herauskommt. Die Hafermilch auffangen und in Flaschen abfüllen.
Wenn es etwas länger dauern darf, können die Haferflocken zunächst mit 1,5 Liter Wasser für 2 Minuten aufgekocht werden. Anschließend werden sie püriert und durch den Filter gedrückt, bis sich keine weitere Flüssigkeit mehr auspressen lässt.
Die Hafermilch kann wie tierische oder andere pflanzliche Milchsorten verwendet werden. Wer möchte kann sie mit etwas Süßstoff seiner Wahl oder sogar mit einer Prise Salz verfeinern. Da selbstgemachte Hafermilch nicht lange haltbar ist, sollte sie innerhalb weniger Tage verbraucht werden.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!