Dinkel ist das bessere Weizen

Dinkel erlebt schon seit längerer Zeit ein Comeback im Mehlgeschäft und kann Weizen dabei durchaus die Stirn bieten. Eigentlich ist Dinkel sogar das Urkorn des Weizens. Generell ist Dinkel in den letzten Jahren immer beliebter bei Anwendern geworden, sodass auch Nudeln, Brot und Co. mit Dinkel- statt Weizenmehl produziert werden und dabei geschmacklich rundum überzeugen können. Mit Dinkel zu backen ist definitiv keine Wissenschaft für sich, kann es sozusagen überall da verwendet werden, wo es Weizen auch kann plus weiterer Vorteile, die sich dabei sogar für die Gesundheit ergeben.

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Einsatz von Dinkelmehl

Da Dinkel sich von den Eigenschaften nicht groß von Weizen unterscheidet, kann es praktisch alles problemlos ersetzen und dabei gleichzeitig sogar noch etwas Gutes für den Körper tun. Anders als Weizen besticht Dinkel nämlich mit einem höheren Mineralstoff- und Vitamingehalt, hochwertigem Eiweiß sowie mehr Ballaststoffen. Geschmacklich sagt man Dinkel eine etwas nussigere Note als Weizen nach, bei Nudeln beispielsweise kann man den Unterschied deutlich herausschmecken, jedoch nicht zuungunsten des Dinkelkorns.

Formen und Inhaltsstoffe

Erhältlich sind zahlreiche Mischformen von Weizen und Dinkel, was das heute sehr große Angebot im Mehlgeschäft erklärt. Dinkel kann dabei entweder als Dinkelvollkornmehl hergestellt werden oder wird in drei verschiedenen Typen angeboten: Type 630, Type 812 oder Type 1050. Die Zahl gibt dabei an, wie hoch der Mineralstoffgehalt schließlich in 100g Mehl ist. Der größte Unterschied liegt dabei in der Menge der Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Fette, die bei Dinkelmehl Type 1050 am höchsten sind (ausgenommen die Kohlenhydrate).

Im Dinkelvollkornmehl findet man letztlich die meisten Vitamine und Mineralstoffe, wohingegen die anderen Varianten nicht viel weniger enthalten. Vitamin A, B, C und E finden sich in Dinkelmehl wieder, welche besonders den Abwehrkräften, dem Stoffwechsel sowie dem Schutz der Körperzellen zugutekommen. Eisen, Magnesium, Kupfer und Zink sind schließlich die Mineralstoffe, die das Dinkelmehl zu einem echten Allrounder machen und die Ballaststoffe tun schließlich viel Gutes für den Darm und die Herzgesundheit.

Verwendung der einzelnen Typen

Wie schon gesagt kann mit Dinkelmehl eigentlich alles gebacken werden – selbst Nudeln oder Pizzateig lassen sich mit dieser Mehlvariante zubereiten. Dennoch sind manche Typen besser für manche Vorhaben geeignet als andere. Type 630 beispielsweise ist optimal für Brötchen, feines Gebäck oder Nudeln, Type 812 macht in Kuchen, selbstgemachter Pizza oder Hefegebäcken eine gute Figur.

Type 1050 und das Dinkelvollkornmehl sind hingegen wunderbar für das Backen von Brot geeignet. Für ein leckeres und einfaches Dinkelbrot benötigt man nur wenige Zutaten – perfekt auf den Punkt gebacken wird das Brot in einem Brotbackautomaten. Eine leckere Kruste außen und ein saftiger Teig im inneren machen diese Variante schließlich so unheimlich lecker und gut verdaulich.

Zutaten für den Teig:

  • 500 g Dinkelvollkornmehl
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 10 g Salz
  • 2 El Essig
  • 200 g Kerne nach Wahl (beispielsweise Kürbis- oder Sonnenblumenkerne)

Zubereitung des Teiges:

Eine Kastenform gut einfetten und mit einer handvoll Kerne auslegen. Den Ofen auf 200 Grad (180 Grad Umluft) vorheizen. Die Hefe in 500 ml Wasser auflösen. Das Mehl mit den restlichen Kernen mischen, Hefe-Wasser-Mischung sowie Salz und Essig hinzugeben. Etwa 5 Minuten kneten und den Teig anschließend in die Kastenform geben. Etwa 45 Minuten backen – fertig!

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