Mandarine, Clementine, Tangerine oder Satsuma? Wo ist der Unterschied?

Wer liebt Sie nicht, die Mandarine. Lecker, gesund und super praktisch durch Ihre natürliche Verpackung. Sie ist wohl bei uns die beliebteste Winterfrucht. Doch Mandarine ist nicht gleich Mandarine. Wussten Sie, dass bei uns die Clementine, Tangerine und Satsuma am meisten eingekauft wird. Diese Früchte sind bei uns am beliebtesten. Was wohl daran liegt dass die eigentliche Mandarine einen sehr intensiv säuerlichen und herben Geschmack hat. Aus diesem Grund findet man die eigentliche Mandarine bei uns kaum im Handel.

Mandarinenarten

Die Clementine, Tangerine und Satsuma sind vom Geschmack her eher süßlich. Außerdem haben diese Fruchtarten weniger Kerne, ein weiterer Pluspunkt ist dass sich diese Arten viel länger lagern lassen als die eigentliche Urfrucht Mandarine. Sogar in vielen Supermärkten werden die Südfrüchte als Übergriff Mandarinen beworben und erst im Kleingedruckten bzw. Preisschild wird die genaue Art, wie eben Clementine, Tangerine oder Satsuma genannt.

Obwohl es diese Zitrusfrüchte bei uns das ganze Jahr über zu kaufen gibt, werden Sie hauptsächlich in den Wintermonaten gekauft. In dieser Zeit liegen Sie bei uns dicht an dicht, in großen Mengen in der Auslage der Obstabteilung. Der Hauptgrund dafür ist, dass unsere Wintermonate in die Haupterntesaison der Früchte fallen.

Selbst wenn sich alle dieser Südfrüchte durch Ihre natürliche Schale schützen, werden oft auch Mandarinen mit Chemikalien behandelt, um sie vor Schimmel und Austrocknung zu schützen. Es gibt ein paar einfache Tricks wie man frische und reife Mandarinen erkennt. Achten Sie auf eine leicht glänzende, feste und pralle Schale. Eine leicht und locker sitzende Schale ist häufig ein Zeichen dafür dass die Früchte während Ihrer Lagerung bereits Feuchtigkeit verloren haben. Dann bildet sich zwischen der Schale und dem Fruchtfleisch eine Luftschicht.

Das Fruchtfleisch schmeckt dann meist holzig und trocken. Grüne Stellen an der Mandarine, Clementine, Tangerine oder Satsuma bedeuten nicht dass die Früchte unreif sind. Die typisch orange Farbe dieser Früchte kann sich nur entwickeln wenn die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht besonders hoch sind. Die Fruchtschale bleit also grün wenn Temperaturunterscheide eher gering sind.

Mandarinensorten

Lagerung von Mandarinen

Eine echte Mandarine lässt sich nur etwa zwei Wochen lagern. Die Arten Clementine, Tangerine und Satsuma hingegen haben eine Haltbarkeit von bis zu zwei Monaten. Eine perfekte Lagerung der Zitrusfrüchte liegt bei einer Temperatur von etwa 5 Grad. Um Druckstellen zu vermeiden sollten die Früchte nicht zu nah aneinander liegen. Bei Druckstellen beginnen die Früchte schnell zu schimmeln.

Verwendung der Mandarinen

Die meisten Mandarinenarten werden geschält und sofort frisch aus der Hand gegessen. Auch wenn man nach dem Schälen scheinbar saubere Hände hat, sollte man sich danach unbedingt die Hände waschen. Wegen der Chemikalien mit denen die Zitrusfrüchte behandelt wurden. Will man zum Kochen die Schale der Mandarine verwenden, achten Sie beim Kauf unbedingt darauf, dass Sie Biofrüchte kaufen. Wenn diese Südfrüchte mit Chemikalien behandelt wurden muss das auf dem Etikett bzw. bei losen Früchten am Preisschild ausgewiesen sein.

Jede Mandarinenart ist eine richtige Vitaminbombe. Sie sind alle reich an Vitamin C und sogar Vitamin B ist in den kleinen Multitalenten enthalten. Auch enthalten Sie sehr viele wichtige Mineralien wie, Eisen, Magnesium, Kalium, Calcium und Phosphor.

Aber nicht nur frisch geschält sind Mandarinen ein wahrer Genuss. Auch in der Küche kann man die Früchte als wahre Multitalente bezeichnen. Eigentlich eignen sich alle Sorten wie Clementine, Tangerine und Satsuma zum Saftpressen, Kuchen backen oder für Obstsalate. Wegen der vielen Kerne ist die Mandarine dafür allerdings nicht zu empfehlen. Wenn wir Mandarinen in der Dose kaufen, dann handelt es sich hier meist um die Tangerine. Diese Mandarinenart wird meistens für Dosenobst verwendet.

Manarinen

Die bekanntesten Manderinenarten

Mandarine

Ursprungsland: Südchina

Sie gilt als eine Urfrucht der Zitrusfrüchte. Aussehen: Sie hat eine hellorange und dünne Schale. Ihr Fruchtfleisch ist orangegelb. Die Mandarine hat einen säuerlichen und sehr intensiven Geschmack und in Ihrem Fruchtfleisch sind viele Kerne.

Clementine

Ursprungsland: Mittelmeerraum und Algerien

Ihr Aussehen verdankt die Clementine Ihrer Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Typisch für die Clementine ist Ihre dicke Schale und Ihr oranges Fruchtfleisch. Außerdem hat Sie keine Kerne. Die Clementine ist die beliebteste Mandarinenart der Deutschen.

Tangerine

Ursprungland: Mittelmeerraum, Marokko und Tanger

Auch die Tangerine ist wie die Clementine eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange. Sie ist eine sehr kleine Mandarinenart mit dünner Schale. Ihr Fruchtfleisch ist fast kernlos. Ihr leicht herber Geschmack kennzeichnet Sie mit Süße und wenig Säure aus.

Satsuma

Ursprungsland: Südjapan, historische Provinz Satsuma

Die Satsuma ist eine Kreuzung aus verschiedenen Mandarinensorten. Ihr oranges Fruchtfleisch wird von einer dünnen und glatten Schale umgeben. Sie ist sehr saftig aber auch säurearm. Ihr Fruchtfleisch hat keine Kerne. Die Satsuma ist bereits ab Mitte Oktober in den Geschäften erhältlich und somit die erste Mandarinensorte die bei uns in die Geschäfte kommt.

 

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